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18. Dezember 2021Der Kreistag St. Wendel hat sich auf seiner Sitzung am 13. Dezember 2021 enstimmig für den Erhalt der kompletten Versorgung in der Frauenheilkunde im Marienhaus Klinikum St. Wendel ausgesprochen.
Auf Antrag der CDU Kreistagsfraktion wurde der Krankenhausplan durch Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling und die darauf aufbauenden Planungen des Marienhaus Klinikum für den Standort St. Wendel vorgestellt: bis zum Jahr 2028 soll das medizinische Angebot erweitert und räumlich modernisiert werden. Es werden insgesamt 78 Mio. Euro investiert. In der von der CDU eingebrachten und einstimmig verabschiedeten Resolution wird dieser Ausbau ausdrücklich begrüßt. Dazu erklärt der CDU Fraktionsvorsitzende Dennis Meisberger: „Die pandemische Entwicklung in den vergangenen Wochen und Monaten hat deutlich gemacht, wie wichtig eine gute und wohnortnahe gesundheitliche Versorgung ist.“
Die Entwicklung in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe betrachtet der Kreistag allerdings mit Sorge. Meisberger sagt weiter: „Zwar hat sich die Zahl der Geburten auf rund 600 pro Jahr in den vergangenen Jahren positiv entwickelt, jedoch geht die Zahl der chirurgischen Eingriffe in der Gynäkologie weiter zurück. Die Verlagerung der beiden Abteilungen bedeutet eine Verschlechterung des Angebotes. Der Kreistag fordert den Krankenhausträger daher auf, alle personellen und organisatorischen Anstrengungen zu unternehmen, auch künftig ein gutes Versorgungsangebot für Frauen im Landkreis zu gewährleisten. Insbesondere muss auch die Zukunft der Geburtshilfe gesichert und attraktiver werden.“
In seiner Resolution verlangt der Kreistag deshalb, dass der Träger des Klinikums den Kreißsaal modernisiert, Partnerzimmer einrichtet und bereitstellt sowie einen eigenen Chefarzt für die Geburtshilfe am Standort St. Wendel einstellt. Gleichzeitig soll mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit das Angebot der Geburtshilfe beworben werden.
Die vollständige Resolution gibt es hier zum Download: KT 13.12.21 Resolution